Montag, 18. April 2011

Die Israelis und ihre Sicherheit

Da machen die Israelis so viel Gedöns um ihre Sicherheit und wir uns so viele Sorgen, ob Palästinensertücher, Arabischwörterbücher oder Dokumente über Palästinensergebiete im Gepäck wohl zu viel Aufsehen erregen und am Ende übersehen die Sicherheitsleute am Flughafen Pistole und Munition im Gepäck eines israelischen Offiziers. Erst in Budapest, wo der Mann, der mit Frau und Kindern unterwegs war, in ein Flugzeug nach Amerika umsteigen wollte, wurde die Waffe entdeckt, wie die israelische Tageszeitung Haaretz heute berichtete. Offenbar habe ein Verwandter die Pistole in der Tasche vergessen, gab der Mann an.

Das Gute ist ja, dass alle Befragungen, die doppelt und dreifach durchgeführt werden (Warum bist du hier? Wohin willst du? Wen kennst du hier? Wie heißt dein Großvater?), nur der eigenen Sicherheit dienen sollen, wie auch der Trailer von "Salt of this Sea" ganz schön zeigt.



Deshalb müssen sich Menschen bis auf die Unterhose ausziehen, ihr Gepäck ein- und wieder auspacken und bei allem, was man bisweilen für reine Schikane halten könnte, einfach ruhig bleiben und tun, was das Sicherheitspersonal verlangt. Frauen sind übrigens besonders gefährlich einzustufen, sie könnten sich einen Palästinenser angelacht haben und Bomben für ihn schmuggeln wollen, erklärte mir kürzlich eine jüdische Journalistin. Genauso befragt wurden aber auch Moritz, Marc und Marco, die beim Abflug alle ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht haben.

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