Samstag, 1. August 2009

Marc ist geheilt

Wie Marc es in Palmyra so schoen ausdrueckte: Heiss, als wuerde man in einem Auto sitzen, das im Sommer zu lang in der Sonne gestanden hat, und dann noch die Lueftung anmachen. Deshalb liessen wir die Wueste schweissnass hinter uns und fuhren gen Westen ans Mittelmeer. Tartus bot uns wenigstens eine kleine Brise, wenngleich die Syrer offenbar keine Lust hatten, ihre Strandpromenade oder den Strand auszubauen. Ueberall Muell, weite Teile mit verrosteten Zaeunen abgesperrt, dazu eine breite Autostrasse, die hippen Syrern und Auslaendern den kleinsten Blick aufs Meer versperrt, wenn sie dort an teuren Cocktails nippen oder Wasserpfeife (Nargileh) rauchen. So richtig was zu bieten hatte Tartus also nicht. Uns zog es ohnehin zu unseren Vorfahren: Das nahe gelegene Krak des Chevaliers, eine vier Hektar grosse, ziemlich gut erhaltene Burg, wurde von den Kreuzrittern eingenommen, irgendwann im 12. Jahrhundert gebaut und spaeter von byzantinischen Herrschern veraendert. Wir spazierten Geheimgaenge entlang, besahen uns alte Pfedestelle und Hammams und konfontierten Marc erfolgreich mit seiner Hoehenangst. War gut.
Und auch Hin- und Rueckweg funktionierte irgendwie: Einfach mit dem einen Minibus zur Autobahn fahren, diese ueberqueren und dort den naechsten Minibus anhalten. Mit dem dann bis Tartus fahren oder aber (falls man einem anhaenglichen Taxifahrer begegnet) sich fuer 500 Lira (ca. acht Euro) mit einem Franzosen das Service-Taxi teilen, bis zur Taxistation dann doch nur fuer 50 Lira fahren, dort umsteigen ins naechste Taxi, fuer 25 Lira ueber Berg und Land bis zum Busbahnhof in Tartus fahren und dort wiederum den Taxipreis bis zum Hotel aushandeln. Irgendwie kommt man immer weiter...

1 Kommentar:

  1. von was ist Marc geheilt ?
    Bist Du Deine Hackfresse endlich los ?
    Gruß
    Marco

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