Es sind Baptisten, die sich hier regelmäßig treffen, am Sonntagmorgen für den Gottesdienst, donnerstags für Gebet und Lobpreis. Wir steigen mit Lobpreis ein, in der Hoffnung, einige bekannte englische Lieder zu hören und mitsingen zu können. Doch die Gemeinde besteht fast ausnahmslos aus Palästinensern und womöglich ist hier das Singen von fremdländischen Liedtexten ebenso verpönt wie in manchen Kirchengemeinden Deutschlands.
Worte aus Psalm 103 an der Wand: "Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat."
Gebet, Andacht, Lieder und der Segen wird auf Arabisch gesprochen, die Heilige Schrift auf Arabisch liegt griffbereit an jedem Platz. Die Stunden des Lobpreises laufen in etwa so ab, wie ich sie auch schon in Deutschland erlebt habe: Klaviermusik untermalt die Worte des Predigers, eingängige Liedzeilen werden so oft wiederholt, dass ich fast mitsingen kann und in der ekstatischen Predigt höre ich einige Worte so häufig, dass ich nun neue, lebenswichtige Worte in meinem Vokabelheft stehen habe: Freiheit, Vergebung, Gnade, Herrlichkeit.
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