Montag, 27. Juli 2009
Von Dieben, Geschäftsmännern und feurigen Geliebten
Nach dreizehnstuendiger Reise landeten wir endlich um fuenf Uhr morgens in Syrien. Es war warm, aber nicht heiss. Zur Organisation einer Moeglichkeit, um ins Hotel zu kommen, sprachen wir mit einigen emsigen Geschaeftsmaennern, bis wir schliesslich in einem Toyota-Sammeltaxi landeten und bevor ich nur daran denken konnte, stieg eine syrische Familie ein, der Vater drehte sich zu mir um und das einzige, das er zu mir sagte, war: Thiefs - Diebe. Ich nickte, nicht zustimmend, sondern verstaendnisvoll, wo ich doch den Syrern die Chance geben wollte, mir das Gegenteil zu beweisen. Damaskus, die feuriger Geliebte des Orient, der heisse Traum phlegmatischer Buchhalter aus Bookholzberg - was wird sie mir zeigen und welches Geheimnis werde ich ihr entlocken?
Fächerdingsbums
Wer sich schon immer einmal gefragt hat, was sollen eigentlich diese Plastikkarten, auf denen das Flugzeug mitsamt Notausgaengen erklaert wird, fuer diejenigen habe ich heute eine Antwort gefunden.
Sobald der erste Syer das Flugzeug betritt, fummelt er schon ganz aufgeregt in dem Fach vor ihm, um in Windeseile den Notplan heraus zu ziehen. Nicht aus Angst, abstuerzen zu muessen, sondern weil er das Ding benutzt, um sich Wind zuzufaecheln. Eine Mutter schaffte es sogar, sich und ihren drei Sproesslingen so lange damit zuzufaecheln, bis sie mit dem scheisslaminierten Schutzplan schliesslich einschlief. Schnell drueckten sich die Kinder um ihren Leib, um ihr in das Land der Traeume zu folgen.
Wer nicht faechelt, ist kein Syrer, hey, hey! Wer nicht faechelt, ist kein Syrer, hey, hey!
Donnerstag, 23. Juli 2009
Abflug ins Paradies
Morgen Abend geht's los. Ziel der Reise: Damaskus.
Die Stadt, die lange Zeit den Beinamen "Djannat al-Ard" (deutsch: das Paradies auf Erden) getragen hat, machte der Überlieferung nach schon bei dem Propheten Mohammed Eindruck. Beim Anblick von Damaskus soll er sich geweigert haben, die Stadt zu betreten, denn: "Der Mensch kann nur ein Paradies haben und meines ist im Himmel." Genauso erinnere ich mich an die offensive Werbung, die der syrische Botschafter während einer Marokko-Rundreise machte: "Kommen Sie lieber nach Syrien! Damaskus ist eine wunderschöne Stadt."
Wer von sich selbst behauptet, das Paradies auf Erden zu sein, muss natürlich auch einiges zu bieten haben. Zu sehen gibt es Moscheen, Suqs und Paläste, Hammams, Mausoleen, Teehäuser und Museen - der Reiseführer widmet allein der Hauptstadt Syriens mit ihren knapp zwei Millionen Einwohnern mehr als 40 Seiten.
Unsere Aufgabe besteht aber ohnehin zunächst darin, im nächtlichen Damskus zurecht zu kommen, uns mit dem Taxifahrer zu verständigen und das Hostel ausfindig zu machen. Kurz nach drei in der Nacht landen wir. Danach fängt der Urlaub erst richtig an.
Die Stadt, die lange Zeit den Beinamen "Djannat al-Ard" (deutsch: das Paradies auf Erden) getragen hat, machte der Überlieferung nach schon bei dem Propheten Mohammed Eindruck. Beim Anblick von Damaskus soll er sich geweigert haben, die Stadt zu betreten, denn: "Der Mensch kann nur ein Paradies haben und meines ist im Himmel." Genauso erinnere ich mich an die offensive Werbung, die der syrische Botschafter während einer Marokko-Rundreise machte: "Kommen Sie lieber nach Syrien! Damaskus ist eine wunderschöne Stadt."
Wer von sich selbst behauptet, das Paradies auf Erden zu sein, muss natürlich auch einiges zu bieten haben. Zu sehen gibt es Moscheen, Suqs und Paläste, Hammams, Mausoleen, Teehäuser und Museen - der Reiseführer widmet allein der Hauptstadt Syriens mit ihren knapp zwei Millionen Einwohnern mehr als 40 Seiten.
Unsere Aufgabe besteht aber ohnehin zunächst darin, im nächtlichen Damskus zurecht zu kommen, uns mit dem Taxifahrer zu verständigen und das Hostel ausfindig zu machen. Kurz nach drei in der Nacht landen wir. Danach fängt der Urlaub erst richtig an.
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